Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend, während Omega-6-Fettsäuren im Übermaß entzündungsfördernd sind. Trotzdem braucht unser Organismus auch Omega-6, aber eben im richtigen Verhältnis. So sollten auf einen Teil Omega-3-Fettsäuren drei bis maximal fünf Teile Omega-6 kommen. Tatsächlich werden heute aber im Durchschnitt 20- bis 50-mal mehr Omega-6 als Omega-3-Fettsäuren konsumiert!
Arachidonsäure ist eine stark entzündungsfördernde Omega-6-Fettsäure, die nur in tierischen Fetten, besonders Fleisch, Wurst, Eigelb und Butter vorkommt. Sie kann aber auch vom Organismus selbst als Linolsäure, einer Omega-6-Fettsäure pflanzlicher Herkunft, gebildet werden. Bei bestehenden Entzündungen sollten daher Lebensmittel, die Arachidon- und Linolsäure enthalten, gemieden werden. Linolsäure befindet sich in größeren Mengen vor allem in Distelöl und Sonnenblumenöl.
Omega-3-Fettsäuren fördern hingegen durch ihre entzündungshemmenden Eigenschaften vor allen die Gesundheit von Herz und Kreislauf, wirken vorbeugend und heilsam bei Autoimmunerkrankungen, ADHS, neurodegenerativen Erkrankungen wie Demenz und Alzheimer und vermindern das Risiko von Diabetes-Typ-II. Man findet sie besonders in Leinsamen und Leinöl, Hanfsamen und Hanföl sowie in Wallnüssen. Auch Schwarzkümmelöl hat einen hohen Anteil an Omega-3. Fisch kann seinem Image als wichtigster Omega-3-Lieferant allein schon deshalb nicht gerecht werden, weil er aufgrund seiner häufig hohen Chemikalienbelastung sowie der umweltschädlichen Aquakulturen und Überfischung der Meere nur eingeschränkt empfehlenswert ist.
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